„Thomas Reis wie Pep Guardiola“

„Ein schöner Abschluss“, lautete das Fazit von Thomas Reis in einer SMS an den FCE, nachdem er als Trainer der U19 des VfL Bochum mit seiner Mannschaft den Westfalenpokal dank eines 2:0-Erfolgs nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04 gewonnen hatte. „Sie haben eine Riesensaison gespielt und sich den Westfalenpokal mehr als verdient“, meinte Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert. Im „Reviersport“ erschien nun folgender Artikel über das Endspiel:

Die A-Junioren des VfL Bochum haben das Endspiel im Westfalenpokal gegen den FC Schalke 04 nach Verlängerung mit 2:0 gewonnen.

Es gibt Reis, Baby! Thomas Reis macht es wie Pep Guardiola und verabschiedet sich mit einem Pokal in der Hand vom VfL Bochum und seinem Team. In der kommenden Saison trainiert er die U19 des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Mit 2:0 n.V. gewann die Mannschaft des Ex-Profis vor 500 Zuschauern beim FC Schalke 04 den Westfalenpokal und zieht in die Hauptrunde des DFB-Pokals ein.

Mit dem Erfolg hat die U19 des VfL Bochum ihre überragende Saison gekrönt. „Ich hatte vor dem Spiel gesagt, ich bin mal gespannt, ob wir schon eine Mannschaft haben, die Titel gewinnen kann. Jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten: ja!“, freute sich der scheidende Coach für seine Jungs.

Unter den Augen von Bochums Chefcoach Gertjan Verbeek brannten die Spieler der Zweitligisten über 120 Minuten ein beeindruckendes Feuerwerk ab. Vor allem die bereits mit Profiverträgen ausgestatteten Offensivkräfte Evangelos Pavlidis, Cagatay Kader und Görkem Saglam sowie der bärenstarke Gökhan Gül in der Defensive waren herausragend und die Garanten für den Sieg.

Nach dem Spiel gratulierte Schalkes Trainer Norbert Elgert dem Kontrahenten aus der Nachbarstadt, bei dem man von einem goldenen Jahrgang sprechen kann. „Der Sieg für den VfL war hochverdient. Bochum war die griffigere Mannschaft mit den größeren Chancen. Der Gegner war die klar bessere Mannschaft“, erkannte Elgert an. Und zeigte Größe. Der S04-Coach ging auf die Bochumer Spieler zu und richtete vor der Pokalübergabe eine Ansprache an das Team des Gegners. „Ich habe ihnen fair gratuliert und gesagt, dass sie eine ganz tolle Truppe sind. Sie haben eine Riesensaison gespielt und sich den Westfalenpokal mehr als verdient“, verneigte sich Elgert verbal vor den Bochumern. Und outete sich sogar als Fan des VfL: „Ich liebe meine Mannschaft, aber man muss auch mal Leistungen anderer anerkennen können und kann auch mal Spaß haben an einer anderen Truppe.“

Sein Urteil glich einem Ritterschlag für den Zweitligisten: „Bochum hat die gleiche Klasse wie Borussia Dortmund, ist mindestens auf Augenhöhe. Das ist für mich eine Mannschaft, die auch Deutscher Meister hätte werden können“, schnalzte er mit der Zunge.

Dass seine Mannschaft überhaupt so lange im Rennen blieb, hatte sie Keeper Sascha Algermissen zu verdanken. Mit mehreren Glanzparaden hielt er S04 lange im Spiel. Chancen für Schalke hingegen blieben fast über die gesamte Spielzeit Mangelware.

Die vom Gewinn des international beachteten Spax-Cup und einigen Verletzungen gebeutelten Knappen versuchten sich ins Elfmeterschießen zu retten. Bis Evangelos Pavlidis kam und die Hoffnungen der Schalker in der 107. Minute zunichte machte. Der eingewechselte Agon Arifi machte kurz vor dem Abpfiff mit dem 2:0 den Sack zu (118.).

Hart ins Gericht gehen wollte Elgert mit seiner Truppe dennoch nicht. „Wir haben nach den Ausfällen von Josh Bitter und Christian Sivodedov aus dem letzten Loch gepfiffen, das können wir nicht ganz ausblenden. Der Sieg beim Spax-Cup war für uns ein super Erfolg, hat aber vielleicht auch zu viel Kraft gekostet. Wir waren gegen Bochum nie die Mannschaft, die wir an besseren Tagen sein können.“

Doch das ging schon im Bochumer Jubel unter. „Wir wollten uns unbedingt mit dem Pokal für unsere tolle Saison belohnen“, jubelte Görkem Saglam. Und tollte mit dem Corpus Delicti über den Platz.

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