29.01.2016 | FCE erhält 500 Euro aus dem Projekt „1:0 für ein Willkommen“

Der FC Eichel hat bei der DFB-Stiftung Egidius Braun erfolgreich einen Antrag eingereicht, um in den „Genuss“ von 500 Euro zu kommen. Diesen Betrag zahlt die Stiftung an Vereine, die sich „für geflüchtete Menschen und eine positive Willkommenskultur“ engagieren. Der FCE bietet seit 28. Oktober auf dem vereinseigenen SoccerCourt beziehungsweise in einer der Wertheimer Turnhallen den Kindern aus der Erstaufnahmestelle des Landes Baden-Württemberg regelmäßig mittwochs ein paar Stunden Fußball-Spaß.

Auf den von Kai Grottenthaler erst kürzlich gestellten Antrag erhielt der FCE am Freitag (29. Januar) die folgende Antwort vom Badischen Fußball-Verband:

„... der Antrag des FC Wertheim-Eichel zur Unterstützung für Flüchtlinge wurde von der Egidius-Braun-Stiftung mit 500 Euro positiv beantwortet. Gerne möchten wir mehr über das Engagement erfahren. (...) Im Anschluss werden wir in Rücksprache mit Ihnen einen Termin zur (symbolischen) Scheckübergabe vereinbaren.“

Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
Stefan Moritz  Ehrenamt, Prävention, Fair Play, Integration

 

Auf der Homepage des DFB findet sich folgender Text zum Projekt „1:0 für ein Willkommen“.

Insgesamt 600.000 Euro (*) stehen für das Projekt „1:0 für ein Willkommen“ mit Unterstützung der Nationalmannschaft, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration und der DFB-Stiftung Egidius Braun 2015 und 2016 zur Verfügung. Vereine, die sich für geflüchtete Menschen und eine positive Willkommenskultur engagieren, können so ihre Ausgaben bei Angeboten für Flüchtlinge zumindest teilweise refinanzieren.

Viele Fußballvereine leisten angesichts der weltweiten Krisen und Kriege ehrenamtliche Hilfe beim Ankommen in Deutschland. Sie veranstalten Turniere in Flüchtlingsunterkünften, organisieren Kleiderspenden, bieten kostenlose Trainingsangebote oder Fußballnachmittage für Mädchen an – und werben vor Ort für Toleranz und Verständigung. Alleine 2014 wurden in Deutschland rund 200.000 Erst- und Folgeanträge auf Asyl gestellt. Geschätzt wird, dass sich weltweit derzeit mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht befinden – der höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein aus Syrien fanden 2014 mehr als 41.000 Menschen in Deutschland Zuflucht.

„Angesichts der neuen Herausforderung, die auch auf Deutschland zugerollt gekommen ist, können und wollen wir nicht abseits stehen, wenn es darum geht, Flüchtlinge in unserer Gesellschaft willkommen zu heißen. Zahlreiche gelungene Beispiele aus der 'Fußballfamilie' haben uns zu unserem Engagement ermutigt“, sagt DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg.

Mit einer Starthilfe von 500 Euro bezuschusst werden Maßnahmen eines Fußballvereins, wenn sie sich an Flüchtlinge wenden. Die Palette der Ideen ist groß und reicht von einem offenen Spielangebot, der kostenfreien Vereinsmitgliedschaft, dem Kauf von Fußballschuhen und Trikots bis zur Organisation von Fahrdiensten.

Die Fördermittel können bei der Stiftungsgeschäftsstelle in Hennef beantragt werden. Begleitend hat der DFB die Broschüre "Willkommen im Verein!" veröffentlicht, die konkrete Hinweise für Vereine etwa zur Passbeantragung und zum Versicherungsschutz bei Flüchtlingen bereithält.

Quelle: dfb.de

(*) 600.000 Euro waren insgesamt für die Flüchtlingsinitiative budgetiert. Das Geld sollte bis Ende 2016 reichen. Bis Dezember 2015 wurden bereits 668.500 Euro an 1337 Vereine überwiesen.