Thomas Reis wird den VfL Bochum 1848 auf eigenen Wunsch verlassen und sich dem VfL Wolfsburg anschließen. Der U19-Coach, zugleich auch Co-Trainer bei den Profis, wird in Wolfsburg zukünftig die U19 betreuen.
„Ich bin dem VfL Bochum zu Dank verpflichtet, weil er mir die Chance eröffnet hat, meine ersten Schritte als Fußballtrainer zu machen und mir unterschiedliche Mannschaften anvertraut hat: Frauen, Junioren, Senioren und zuletzt die U19. Nun erfolgt für mich der nächste Schritt, mich bei einem anderen Verein zu beweisen“, sagt Thomas Reis.
Nach seiner aktiven Zeit, während der er acht Jahre für den VfL spielte (1995 bis 2003, 176 Spiele, 16 Tore), kehrte Reis 2009 an die Castroper Straße zurück und schloss sich dem VfL-Talentwerk an. Dort arbeitete er zunächst im administrativen Bereich und coachte dann unter anderem die Frauen-Mannschaft, später diverse Juniorenteams, anschließend die U23 und seit 2015 die U19 des VfL. „Mit meiner Mannschaft möchte ich die Saison noch zu einem guten Abschluss bringen und will mit den Jungs noch das Westfalenpokal-Finale erreichen“, sagt Reis. Die U19 des VfL liegt derzeit auf Platz 3 in der A-Junioren Bundesliga West. Im Halbfinale des Westfalenpokals trifft sie auf Arminia Bielefeld.
VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter wünscht Thomas Reis für die Zukunft alles Gute. „Es zeigt sich, dass andere Vereine aufmerksam verfolgen, nach welcher Philosophie der VfL Bochum agiert und wie wir damit Erfolg haben. Wir hätten gerne länger mit Thomas Reis zusammengearbeitet, weil wir von unserem Konzept überzeugt sind. Doch Thomas Reis hat sich anders entschieden, weil er für sich in Wolfsburg mehr Perspektive sieht. Das haben wir respektiert und die Trennung beschlossen. Es sind aber noch Details zu klären, bevor die Vertragsauflösung unterschrieben werden kann.“
Im Gespräch mit dem FCE informierte der 42-Jährige, dass der VfL Wolfsburg um Ostern herum auf ihn zugekommen sei. Nach Gesprächen mit Klaus Allofs und Dieter Hecking habe er sich zu dem Schritt entschieden. In Wolfsburg erhält Thomas Reis einen ab 1. Juli 2016 gültigen Drei-Jahres-Vertrag.