Bis zum 1:0 (22.) für uns durch Marina, die nach einer Ecke von Hümi und der Vorlage von Jule der Torhüterin keine Chance gelassen hatte, war es ein ganz normales Spiel. Doch dann erlebten unsere Mädchen, was es heißt, gegen einen „Heimschiri“ zu spielen.

Von da an durften unsere Spielerinnen nicht einmal mehr daran denken, unfair zu spielen, während die Heimelf mit Beschimpfungen anfing. Die erste Folge war, dass keine drei Minuten später der Gegner am Strafraum einen direkten Freistoß erhielt, der zum Ausgleich führte.

Von da an muss man unseren drei „Großen“ Janine, Silvia und Laura ein Lob aussprechen. Sie hatten die Mannschaft weitgehendst im Griff. Die meisten unserer Angriffe wurden, sobald es brenzlig wurde, abgepfiffen. Die Krönung war in der 50. Minute der Elfmeterpfiff (Schiri: „Schon der Versuch ist strafbar!“), der zur 2:1-Führung für Großlangheim führte.

Zwar dominierte unser Team, doch auch wenn der Schiri nicht abpfiff, gelang es unseren Mädchen nicht, den Ball ins Tor zu bringen. Das 3:1 fiel in der 75. Minute nach einem Konter.

Wer dachte, dass Großlangheim nach dem Schlusspfiff zufrieden wäre, hatte sich getäuscht. Plötzlich fingen der Schiri, ein Presse-Vertreter und ein Betreuer an, wüste Beschimpfungen loszulassen. Stellt sich die Frage, ob das der bayrische Beitrag zur Gastfreundlichkeit und Integration von Ausländern ist?

Tore: 0:1 (22.) Marina Meyer, 1:1 (25.), 2:1 (50., Elfmeter), 3:1 (75.).

Für den FCE im Einsatz: Eda Cirakoglu, Laura Wansitler, Luisa Mahler, Natalie Schönig, Anna Dinziol, Jule Keller, Silvia Schleßmann, Janine Dorant, Susanne Englert, Marina Meyer, Hümi Cirakoglu; Anne Förstel, Hanna Graf, Elena Häfner, Julia Szymber.