Kreisklasse C: Fünf Teams mit realistischen Chancen auf den Aufstieg

Fünf Mannschaften besitzen in der Fußball-Kreisklasse C Tauberbischofsheim, die am Sonntag (13. März) die Rückrunde der Saison 2010/2011 fortsetzen wird, noch realistische Aufstiegschancen.  In den Fränkischen Nachrichten erschien kürzlich eine Umfrage bei den Trainern der aktuellen Top Fünf.

Überaus konstant liegen erwartungsgemäß der TSV Werbach/Böttigheim und der FV Oberlauda sowie der FC Eichel II, von dem sich die Konkurrenz unisono überrascht zeigt, gleichauf. Alle spielen bislang eine bärenstarke Runde, und doch haben sich dahinter der SV Zimmern/Grünsfeld III und der FC Hundheim/Steinbach II noch nicht aufgegeben. Die Mannschaften ab Platz sechs werden mit dem Aufstiegskampf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts mehr zu tun haben.

TSV Werbach/Böttigheim

Hauchdünn führt Absteiger TSV Werbach/Böttigheim die Tabelle an und hätte damit derzeit die anvisierte direkte Rückkehr in die B-Klasse erreicht. Der "im Großen und Ganzen zufriedene" Trainer Rainer Rutzka rechnet zwar noch mit allen Teams bis Platz fünf, macht allerdings keinen Hehl aus seinen Forderungen: "Dass der Relegationsplatz zu wenig wäre, kann ich so unterstreichen. Unser Ziel muss natürlich der direkte Aufstieg sein." Mit bisher "ganz anständiger" Vorbereitung und Australien-Rückkehrer Marcel Spinner wird Werbach/Böttigheim sicher bis zum Ende an der Spitze dabei bleiben, allerdings scheint die Konkurrenz zu stark, als dass sich der TSV absetzen könnte.

FV Oberlauda

"Wir sind auf jeden Fall zufrieden", blickt FVO-Vorsitzender Christoph Don auf die erste Halbserie nach der Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem FV Lauda zurück. Gleichzeitig "hätten es aber mehr Punkte sein können", trauert Don besonders den Heimniederlagen gegen Eichel und Zimmern nach, "wo wir eigentlich besser waren". Am Ziel Aufstieg, notfalls auch über die Relegation, ändert sich verständlicherweise nichts, "auch wenn wir fast gedacht haben, dass es etwas einfacher werden würde." Wenn der FVO allerdings erneut alle Teams ab Platz fünf besiegt, führt an ihm kaum ein Weg vorbei.

FC Eichel II

Mit dem TSV Werbach/Böttigheim und dem FV Oberlauda war vorne zu rechnen, mit dem FC Eichel II gewiss nicht. Schon das Saisonziel "oben mitspielen" schien recht hoch gegriffen, doch der Vorjahreszehnte siegte in allen 13 Sonntags-Spielen. "Dass wir nicht zu den unteren Mannschaften gehören würden, war klar. Unser Kader ist breiter und stärker geworden", freut sich Markus Hautzinger. "Es wäre gelogen, jetzt nicht vom Aufstieg zu sprechen", so der FCE-Spielertrainer, der aber weiß, dass die Rückrunde um einiges schwerer wird als die Vorrunde. Nach der Hälfte der Strecke ist schließlich noch nichts gewonnen.

SV Zimmern/Grünsfeld III

"Die Enttäuschung wäre beim vierten Platz nicht riesig groß", meint Zimmerns Coach Peter Heck, der von einer "immens starken" C-Klasse spricht. Trotz der acht Punkte Rückstand: Auch der SVZ spielt eine tolle Runde, gewann zum Beispiel in Eichel und Oberlauda. "Verletzungspech und Unkonzentriertheit" seien hauptverantwortlich für den Rückstand, so Heck. Gleichwohl "haben wir den dritten Platz noch im Visier" - eine Kampfansage in Richtung Konkurrenz, doch alles andere wäre in dieser Situation auch unglaubwürdig, denn die Chancen sind durchaus vorhanden.

FC Hundheim/Steinbach II

Ähnlich wie in Zimmern ist die Situation beim FC Hundheim/St. II, bei dem Steffen Dick in der Winterpause das Amt des Spielertrainers zumindest bis Saisonende übernommen hat. "Es wäre Quatsch zu sagen, dass wir mit dem fünften Platz zufrieden wären. Wir versuchen schon nochmal, den Relegationsplatz anzugreifen. Wenn mehr drin ist, sagen wir aber auch nicht nein", hat Dick den Aufstieg beileibe noch nicht abgeschrieben. Entscheidend ist der Start gegen Zimmern und beim TSV Werbach/Böttigheim. Gelingt der, ist für die Kreisliga-Reserve alles möglich, zumal die Personalsituation besser ist als vor dem Winter.

Fränkische Nachrichten 2. März 2011