Wiedersehen nach 40 Jahren: FCE will auch gegen den FV Lauda ein gutes Spiel machen

Fast auf den Tag genau 40 Jahre wird es am Sonntag her sein, dass sich der FC Eichel und der FV Lauda erstmals zu einem Punktspiel trafen. In der damaligen Kreisklasse A kam es am 19. September zum Vorrundenspiel in Eichel, das der FV mit 5:2 Toren gewann. Nun treffen beide Klubs in der Fußball-Landesliga Odenwald am Sonntag, 18. September, um 15 Uhr in Eichel aufeinander, und wieder haben die Gäste aus dem Taubertal dabei klar die Favoritenrolle inne. Der Verbandsliga-Absteiger hatte den erwartet holprigen Start in die Saison 2011/2012 (3:5 in Auerbach, 2:2 gegen FV Mosbach), kam anschließend aber auf Touren (4:0 in Gommersdorf, 6:0 gegen Uissigheim, 5:0 in Sattelbach), ehe zuletzt der FC Daudenzell (3:2 in Lauda) als Spaßbremse auftrat.

In der Vorschau auf den anstehenden siebten Landesliga-Spieltag schreiben die Fränkischen Nachrichten in ihrer Freitagausgabe:

„Unsanft wieder auf dem Boden der Tatsachen landete der FV Lauda nach drei Siegen ohne Gegentor. Beim Aufsteiger FC Eichel muss er sich auf seine Qualitäten besinnen, wenn er die dritte Saisonniederlage vermeiden will. Der FC Eichel freute sich in Oberwittstadt über den ersten Auswärtssieg der Runde und könnte mit dem zweiten Heimsieg eine kleine Serie starten. FV-Trainer Michael Hackenberg hat mit seiner Elf die unnötige Heimniederlage gegen Daudenzell aufgearbeitet und vertraut auf die Offensivqualitäten seiner Mannschaft, ohne die Gastgeber zu unterschätzen: ,Großen Respekt habe ich vor der Extraklasse von Alexander Helfenstein und Szymon Piechowiak‘. Beide trafen in Oberwittstadt ins Schwarze.“

Der Paukenschlag, für den die Mannschaft von FCE-Trainer Daron Gülyan in Oberwittstadt gesorgt hat, verhallte also nicht ungehört. Gülyan: „Der Sieg in Oberwittstadt hat uns einen Schub nach vorne gegeben; vor allem deshalb, weil die Mannschaft 1:3 zurücklag und sich wieder gegen einen Gastgeber zurückgekämpft hat, der zuvor in fünf Partien erst drei Gegentore kassiert hatte. Mit großer Moral wurde das Spiel mit drei Treffern gedreht und der Vorsprung mit neun Mann über die Zeit gebracht.“

Zum Spiel gegen den FV Lauda meinte der FCE-Coach: „Wir wissen, dass uns Lauda spielerisch und technisch überlegen ist. Unser Ziel ist es, ein gutes Spiel zu machen und auf unsere Chancen zu warten, die wir hoffentlich bekommen werden. Der FV ist in dieser Partie klarer Favorit.“

Einstellen muss sich der FV Lauda auf ein FCE-Team, das in jedem Fall um seine Chance kämpfen wird. Motivation bezieht der FCE vor allem daraus, dass er vor der Saison als „Absteiger Nr. 1“ gehandelt worden ist. „Dies verleiht uns noch zusätzliche Motivation, diese Einschätzung möglichst zu widerlegen“, so Gülyan.

Im eingangs erwähnten ersten Aufeinandertreffen, dem 2:5 des FCE vor 40 Jahren, spielte der FCE übrigens in folgender Aufstellung: Karl-Peter Kuhn, Siegfried Lumpp, Alfred Horn, Manfred Hickl, Erich Hörner, Roland Grottenthaler, Bernd Michelfeit, Dieter Krank, Walter Dietrich (1), Gerhard Wolfsdorf (1), Helmut Heid. Eingewechselt: Heinz Diehm.

Bleibt noch zu erwähnen, dass in der Saison 1971/72 das Rückspiel am 9. Januar 1972 in Lauda mit 3:0 vom FV gewonnen wurde, dessen Reserveteams ebenfalls beide Spiele für sich entscheiden konnte (3:0 in Eichel, 3:2 in Lauda).