Flutlichtspiel in „Ächl“: Das gibt’s nur alle Jubeljahre einmal

Im Halbfinale des Wettbewerbs um den „Rothaus-Kreispokal“ im Fußballkreis Tauberbischofsheim kommt es am Mittwoch, 12. Oktober, jeweils um 18.30 Uhr zu den Begegnungen SG Reicholzheim/Dörlesberg gegen den Titelverteidiger TSV Assamstadt I sowie FC Eichel gegen den Vorjahresfinalisten FC Grünsfeld I.

Als Favoriten gelten jeweils die Kreisligisten bei ihren Gastspielen bei den beiden Vertretern der Kreisklasse A Tauberbischofsheim. Sollten sie sich auch durchsetzen können, hieße die Finalpaarung wie schon im Mai diesen Jahres wieder TSV Assamstadt gegen FC Grünsfeld. Der TSV siegte dabei in Kupprichhausen mit 1:0 und ist somit Titelverteidiger.

Reicholzheim/D. – Assamstadt I

Die SG Reicholzheim/Dörlesberg hatte es bisher eher mit der zweiten Mannschaft des TSV Assamstadt zu tun, mit der man in der vorigen Saison noch in der Kreisklasse B spielte. „Es muss alles passen, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagte SG-Trainer Rafael Gogollok im Hinblick auf das bevorstehende Kreispokal-Halbfinale im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.

„Der TSV ist ein starker Gegner und hat gute Leute in der Mannschaft. Wir haben aber am Sonntag im Derby gegen Eichel schon ein Super-Spiel gezeigt und gehen sehr motiviert in dieses Halbfinale, in dem wir gerne für eine Überraschung sorgen wollen. Ich bin ganz guter Dinge, denn ich weiß, dass meine Mannschaft einen großen Willen besitzt“, so der SG-Trainer, der sich mit seiner Mannschaft nach dem Aufstieg recht schnell in der Kreisklasse A akklimatisiert hat. „Bis auf das Spiel beim FV Brehmbachtal haben wir immer gut mitgehalten. Dass unseren jungen Spielern auch mal Fehler passieren, gehört dazu. Wichtig ist, dass sie daraus lernen“, so Gogollok.

„Das wird am Mittwoch nicht einfach“, weiß Christian Hügel, zusammen mit Christian Ostertag Abteilungsleiter beim TSV Assamstadt, wenn die Rede auf die SG Reicholzheim/Dörlesberg und speziell auf die starken Offensivkräfte der Mannschaft kommt. Rafael Gogollok und Joachim Gattenhof haben in der Tat mit zusammen 17 der bisher von der SG erzielten 20 Punktspiel-Treffer eine enorme Quote aufzuweisen. Im aktuellen Kreispokal-Wettbewerb traf Gattenhof übrigens schon ein Dutzend Mal.

Dennoch ist es selbstverständlich der Anspruch des Titelverteidigers, der im bisherigen Pokalwettbewerb noch ohne Gegentor ist, nun auch die an der Tauber aufgestellte Hürde zu nehmen, um wie in der vorigen Saison ins Endspiel einzuziehen. „Das motiviert unsere Jungs auch sehr, deshalb werden sie das Spiel mit dem nötigen Ernst angehen“, sagte Hügel.

FC Eichel – FC Grünsfeld I

Nicht täuschen lassen: Die Langzeitbelichtung macht den Trainingsplatz heller, als er bei Flutlicht tatsächlich ist

Ein Flutlichtspiel im Oktober – das geht beim FC Eichel nur auf dem „alten Sportplatz“, der seit 1980 hauptsächlich zu Trainingszwecken genutzt wird. Am Mittwoch wird das Spielfeld direkt am Main Schauplatz für das Halbfinale des FCE gegen den FC Grünsfeld sein.

Die Gäste nehmen dabei die Favoritenrolle ein und auch an, wie FCG-Spielertrainer Malte Schulze-Happe gegenüber den Fränkischen Nachrichten sagte. „Wir freuen uns auf das Spiel und erwarten einen starken Gegner. Das wird sicher ein interessantes Spiel, auch auf einem kleinen Platz.“

Selbstbewusstsein versprüht auch Marco Kempf, Trainer des FC Eichel, der als Spieler mit dem FCE im Jahr 2004 sogar einmal den Kreispokalsieg (3:0 gegen Assamstadt) feiern durfte. Im Kreispokal-Halbfinale stand der FCE letztmals in seinem (Landesliga-)Aufstiegsjahr 2011 (3:4 gegen Külsheim).

„Ich traue meinen Jungs ein gutes Spiel zu, das wir so lange wie möglich offen halten wollen. Wir gehen da ohne Angst rein, denn verstecken brauchen wir uns sicher nicht“, so Kempf, dessen Offensive nach acht Punktspielen bereits 34 Treffer vorzuweisen hat. Da könnte also auch gegen das Kreisliga-Spitzenteam etwas möglich sein, zumal der FCE in der Abstiegs-Saison 2015/2016 beim FC Grünsfeld sogar ein 0:0 ertrotzt hat, und das mit einer Mannschaft, „die mit der aktuellen nicht mehr zu vergleichen ist.“

Während der FC Grünsfeld wohl fast alle Mann an Bord haben wird, werden beim FCE mit den verletzten Florian Feix und Alexander Elenberger definitiv zwei Defensivspezialisten fehlen, deren Ausfall aber nicht erst jetzt kompensiert werden muss.

 

 

Der Weg ins Halbfinale

Zwei A-Ligisten und zwei Kreisligisten haben das Halbfinale im Wettbewerb um den „Rothaus-Kreispokal“ im Fußballkreis TBB erreicht.

Nachfolgend der Weg in die Runde der besten vier Mannschaften, die sich mit dem Erreichen des Halbfinales auch schon für den BFV-Pokalwettbewerb der Saison 2017/2018 qualifiziert haben.

SG Reicholzheim/Dörlesberg

Viertelfinale: (A) SG Tauberbischofsheim II 7:1

Runde 3: Freilos

Runde 2: (A) SG Kembach/Höhefeld 6:0

Runde 1: (A) SV Anadolu Lauda I 6:1.

TSV Assamstadt

Viertelfinale: (H) FC Hundheim/Steinbach 4:0;

Runde 3: (A) SV Windischbuch 2:0;

Runde 2: (A) FC Rauenberg I 1:0;

Runde 1: Freilos.

FC Eichel

Viertelfinale: (H) TSV Assamstadt II 5:1;

Runde 3: (H) TSV Schwabhausen 2:1;

Runde 2: (A) SG Gerlachsheim II/Lauda II 6:1;

Runde 1: (A) SG Unterschüpf/Kupprichhausen II 1:0.

FC Grünsfeld

Viertelfinale: (A) SV Wittighausen 3:0;

Runde 3: (H) VfB Boxberg/Wölchingen 5:0;

Runde 2: (A) DJK Unterbalbach n.V. 4:1;

Runde 1: Freilos.

Geplanter Termin für das Kreispokal-Endspiel

Donnerstag, 25. Mai 2017

(Feiertag Christi Himmelfahrt)