Besinnlichkeit war das Motto der traditionellen Weihnachtsfeier des FC Eichel, die am Samstagabend in den Gemeinschaftsräumen stattfand. Und besinnlich war sie - dank der gewohnt ebenso unterhaltsamen wie zum Nachdenken anregenden Geschichten von FCE-Vorsitzenden Roland Olpp, gemeinsamem Singen, der überaus kraftvollen Weihnachtsliedvorträge der Herren- und Damenmannschaft, dem "FCE-Weihnachtsfeier"-Quiz von Uwe Bauer und natürlich der erneut tollen Solo-Darbietungen von Alissa Röhrig. Passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest wurden die Ehrenamtlichen von der Vereinsführung frühzeitig beschenkt. Zum Fußballer bzw. zur Fußballerin des Jahres wurden Kai Grottenthaler und Theresa Emmerich gewählt.
Einen tollen Weihnachtsabend hatte FCE-Vorstand Roland Olpp in seinen Willkommensworten angekündigt - und steuerte selbst einige Programmpunkte dazu bei. Doch zunächst verführte Alissa Röhrig das Publikum mit dem x-mal gecoverten Lied "Santa Baby" von Joan Javits. Für den "ersten Höhepunkt" (O-Ton) des Abends sorgte Olpp mit seiner Weihnachtsgeschichte "Einen weiten Himmel wünsch' ich dir", die er mit Blick auf die hinteren Reihen als zweideutig angekündigt hatte. Danach war die gesamte FCE-Familie beim gemeinsamen Singen "Leise rieselt der Schnee" gefordert, begleitet von Alissa Röhrig am Klavier. Und musikalisch ging es weiter: Torjäger Marco Kempf verkündete, dass die Damen- und Herrenmannschaften in diesem Jahr ausnahmsweise ihre Programmpunkte zusammengelegt hätten, und so kamen die Zuhörer in den Genuss des Liedes "O Tannenbaum", in dem sich diese jedoch als textsicherer erwiesen als so mancher Chorsänger. Apropos Publikum: So erfreulich die Anzahl der anwesenden Aktiven und Funktionäre war, so enttäuschend war die Präsenz der passiven Mitglieder an der diesjährigen Weihnachtsfeier. Olpps Geschichte über die "Politik aus Sicht eines Zehnjährigen" folgte der erste Teil der Bescherung, in dem die Abteilungsleiter, Trainer der Senioren- und Jugendmannschaften sowie die Schiedsrichter ein Dankeschön für ihre geleistete Arbeit im ablaufenden Jahr erhielten.
Ehe es in die Pause ging, wurden die Kandidaten zum/zur Fußballer/in des Jahres vorgestellt. Herrentrainer Daron Gülyan hatte die Nominierung im Vorfeld erneut der gesamten Mannschaft überlassen und verkündete mit Javier Fernandez, Kai Grottenthaler und Thomas Herma das Ergebnis, nicht ohne die Drei insbesondere für ihren Einsatz und ihre Mannschaftsdienlichkeit zu loben. Von Damentrainer Marco Kempf wurden drei Spielerinnen nominiert, "die im Spiel nicht im Vordergrund stehen, sondern die Drecksarbeit verrichten", nämlich Torspielerin Theresa Emmerich, Kläre Feldmeyer und Tina Watzlawek (Abwehr).
Nach der Pause ging es besinnlich weiter mit "Alle Jahre wieder": Zunächst wurde gemeinsam gesungen, ehe Olpp eine gleichnamige Kurzgeschichte zum Besten gab. Danach standen erneut die Senior(inn)enmannschaften auf der Bühne, dieses Mal mit dem Lied "O du Fröhliche". Wie schon bei ihrem ersten Auftritt lieferten sich die Aktiven ein spannendes Duell mit dem Publikum, wer denn nun der bessere Chor sei. Die Herrenmannschaft stimmte schließlich das in den letzten Jahren fast vergessene "Ächler Klingglöckchen" an.
Im zweiten Teil der Bescherung wurden die Mitglieder des Veranstaltungsausschusses, die Platzwarte, Sportheimhelfer, Platzkassiere, Stadionsprecher, Homepage-Verantwortlichen sowie die Vorstände des Vereins und des Fördervereins geehrt. Und mit Ehrungen ging es weiter: Den weiblichen Part bei der Wahl zum/zur Fußballer/in des Jahres gewann Theresa Emmerich vor Tina Watzlawek und Kläre Feldmeyer, den männlichen Kai Grottenthaler vor Thomas Herma und Javier Fernandez. Alle Kandidaten erhielten von Uwe und Judith Bauer gestaltete Bildcollagen, die beiden Sieger zusätzlich von Hans Zimmermann holzgeschnitztes Vereinswappen überreicht.
Im vorletzten Programmpunkt prüfte Uwe Bauer in seinem "FCE-Weihnachtsfeier-Quiz" das Wissen der FCEler rund um das Jahr 2010. Wurden die Bereiche "Religion" und "Politik" noch von den Meisten gemeistert, trennte sich spätestens bei der Frage nach den doppelten Welt- und Europa-Meistern (Deutschland und Frankreich) allmählich die Spreu vom Weizen. So standen am Ende neun Kandidaten auf der Bühne, die jedoch bei der letzten Frage dann doch alle falsch liegen sollten - und das völlig überraschend: Denn dass ausgerechnet in Gelsenkirchen die meisten Spieler geboren wurden, die es später mal zum DFB-Nationalspieler brachten, nämlich 14, verblüffte alle - bis auf zwei Schalke-Fans im Raum. So gab es am Ende neun Sieger, die mit Preisen bedacht wurden.
In seinen Abschiedsworten gab Roland Olpp noch einige Termine bekannt. Zum Abschied demonstrierte erneut Alissa Röhrig ihr Können, die sich auch nicht von überraschenden Jubelschreien über ungewohnte Glückstreffer aus den hinteren Reihen irritieren ließ.
Auf regen Zuspruch stieß die Anmeldeliste zum "FCE-Vereinsturnier" am Freitag, den 7. Januar, in der Main-Tauber-Halle. 28 Spielerinnen und Spieler der Herren-, Damen- und AH-Mannschaften sowie Jugendbetreuer haben sich bereits angemeldet. Weitere Anmeldungen sind erwünscht und bei Uwe Bauer (uwb.wertheim@t-online) möglich. Für weitere Informationen siehe den Bericht auf der Startseite.