05.12.2009 | Weihnachtsfeier

Eine runde Sache war die FC-Weihnachtsfeier 2009, die am Samstag (5. Dezember) in den mit mehr als 100 Anwesenden voll besetzten Gemeinschaftsräumen stattfand. Höhepunkte der rund dreistündigen Veranstaltung waren traditionell die Programmbeiträge der Seniorenteams, aber auch die Wahl zum/zur Fußballer/in des Jahres. Bei den Herren siegte Mario Kinzel denkbar knapp vor Alexander Helfenstein und Ludger Kempf, bei den Frauen setzte sich Dagmar Gramlich vor Nadja Kullmann und Sandra Fiederling durch. Die beiden Sieger erhielten neben einer Bildcollage eine von FCE-Fan Hans Zimmermann geschnitzte Trophäe mit dem neu erworbenen Titel und Vereinsemblem.
Dabei erwies sich für beide Trainerteams die Entscheidung für drei Kandidat(inn)en als äußerst schwierig. Daron Gülyan, Trainer der Herrenteams, der daher bereits im Vorfeld die Mannschaft über die zu Nominierenden hatte abstimmen lassen, würdigte den späteren Sieger Mario Kinzel als sehr bescheidenen und einsatzbereiten Spieler, über „Mr. Torgarant“ Alexander Helfenstein brauche er nicht viele Worte zu verlieren, und Ludger Kempf habe sich als „Aufsteiger der Saison“ inzwischen in die Stammelf gespielt.
 
Von den Trainern ausgewählt worden waren die Kandidatinnen zur Fußballerin des Jahres: Dagmar Gramlich habe sich durch ihre Führungspersönlichkeit die Nominierung verdient, so Damencoach Timmy O’Hanlon, Nadja Kullmann würdigte er als wichtige Spielerin im Mittelfeld, und Sandra Fiederling brächte trotz berufsbedingter Engpässe immer vollen und dazu noch erfolgreichen Einsatz.
 
Der FCE-Vorstand ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern mit Präsenten zu bedanken. Den hervorragenden musikalischen Beitrag lieferte Alissa Röhrig, deren Klasse allein schon daran zu erkennen war, dass bei ihren Auftritten bedächtige Stille herrschte. FC-Vorsitzender Roland Olpp verwöhnte die FCE’ler mit allerhand gewohnt lustigen Kurzgeschichten – wie der Verordnung zur Aufstellung von Weihnachtsbäumen in Rathäusern – und Fußballerzitaten („Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei!“), und sorgte so immer wieder für zahlreiches Schmunzeln im Publikum. Im Namen des Vorstandes dankte Olpp allen Ehrenamtlichen – von den Abteilungsleitern über die Trainer der Senior(inn)enteams und Jugendmannschaften bis hin zu den Platzwarten, Sportheimwirten und Schiedsrichtern – und bedachte sie mit kleinen Präsenten.
 
Die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Eichel/Hofgarten, Cornelia Wetterich, bedankte sich ebenfalls, nämlich für die engagierte Unterstützung bei der Neugestaltung des Außengeländes des Kindergartens. Man habe gesehen, wie viel Spaß gemeinsame Arbeit machen könne, und dass es sich lohne, sich für die nachkommenden Generationen einzusetzen.
 
„Activity“ lautete der Programmpunkt der Damenmannschaft – und aktiv waren die je vier Auserwählten der zwei Mannschaften auf der Bühne allemal, mussten sie doch eher ungewöhnliche Begriffe zeichnerisch, mit Worten oder pantomimisch erklären. Alexander Helfensteins mit einer Wodkaflasche und einem wirklich gelungenen Wildtier dargestellten Begriff „Partylöwe“ konnte seine Gruppe aber ebenso wenig entschlüsseln wie Günther Diehms herausragende schauspielerischen Leistungen bei den Begriffen „Taschenbillard“ (ist doch klar, dass das nur Billardkugeln sein konnten, mit denen er da jonglierte) und Viagra. Erfolgreicher war die Gruppe mit Sabrina Noll, Mario Kinzel, Reiner Dungl und Karin Horn, die unter anderem Begriffe wie Wadenkrampf per Pantomime oder Neuseeland mit Worten errieten.
 
Prominent besetzt war der Programmpunkt der Herrenmannschaften, die mit Dieter Thomas Heck (Marco Kempf) und seiner ZDF-Hitparade erneut musikalische Feinkost nach Eichel gelotst hatten. Unterstützung erhielt der Moderator von seinem Volksmusik-Kollegen Florian „Flo“ Silbereisen (Björn Peth), der in seiner typisch lebensfreudigen Art nicht nur das Publikum zu begeistern wusste („Hey“ – äh, warum überhaupt?), sondern seinen „Didi“ mehr als einmal mit pikanten Statements die Schweißperlen auf die Stirn trieb und am Ende sogar zu äußerst gewagten Satzkonstruktionen veranlasste.
 
Natürlich hatten es auch die musikalischen Beiträge in sich: Zunächst blieb Stalker Henry Valentino (Thomas Herma) der im (Bobbycar-) Wagen vor ihm fahrenden Uschi (Kai Grottenthaler), die jedoch den Nachweis ihres Bobbycar-Führerscheins schuldig blieb (jedenfalls in Kombination mit Damenkleidung), hartnäckig auf den Fersen. Danach versuchte Heino (Mathias Miranda-Martinez) das Publikum zu überzeugen, dass auch im Dezember der Enzian noch blau blüht – und nachdem ihm dies nach zehn Versuchen vermeintlich noch nicht gelungen war, gab’s den Refrain eben noch ein elftes Mal.
 
Anschließend sang der adrette Karel Gott (Johannes Rippberger) seine Freundin Biene Maja (Timmy Roman) durch den Raum. Choreografische Höchstnoten verdienten sich danach die drei blauen Schlümpfe des holländischen, aber auf Deutschland als Weltmeister 2010 tippenden Vader Abraham (Markus Hautzinger; Schlümpfe: Benjamin Peth, Christian Grüßung, Moritz Schlör), ehe sich zum Schluss „Modern Talking“ die Ehre gaben. Thomas Anders (Stefan Remelé) mit (fast originaler) „Nora“-Kette und Dieter Bohlen (Mario Kinzel) mit engem Trainingsanzug performten mit „You’re my heart, you’re my soul“ und „Cheri, cheri lady“ nicht nur zwei ihrer erfolgreichsten Hits, sondern gaben danach auch noch bisher geheime Details ihres Verhältnisses preis.