„Das war die beste Weihnachtsfeier seit Jahren.“ So lautete das wohl stellvertretende Urteil des Ehepaar Kinzels sowie von Ehrenvorsitzenden Leonhard Grottenthaler über die Weihnachtsfeier, die am Samstag in den Gemeinschaftsräumen stattfand. Höhepunkte waren die Programmpunkte der Herren- und Damenmannschaft sowie die Wahl zum Fußballer/in des Jahres. Wenig überraschend setzte sich bei den Herren Alexander Helfenstein durch, „Fußballerin des Jahres“ wurde Elisabeth Sembach. Rund 100 Mitglieder waren zu der traditionellen Veranstaltung des FCE erschienen. Sie erlebten Besinnliches in Form von Gedichten und Geschichten bei den Vorträgen von Vorsitzendem Roland Olpp (siehe Anhang) sowie weihnachtliche Weisen, die von Phillipp Kurtz und Vincent Kurtz auf Tuba und Trompete gespielt wurden.
Ungeduldig wartete Olpp in seiner Begrüßungsrede noch auf einen „besonderen Gast“, der sich anscheinend etwas verspätet hatte – wie auch zwei Seniorenspieler, die für ihr Zuspätkommen sogar mit einer Extra-Begrüßung belohnt wurden. Kurz danach traf er dann ein: Der Nikolaus (Ottmar Ott). Er verteilte Hochprozentiges an die Gäste, was – aus der Sicht des Berichterstatters – angesichts des nicht ganz jugendfreien Publikums und der frühen Stunde eine fragwürdige Aktion war.
Nach einer von Roland Olpp verlesenen lustigen Geschichte über eine Bekanntmachung der Wertheimer Betriebe baten Lara Böhme und Elli Heilemann folgende vier Spieler auf die Bühne: Markus Bahner, Dagmar Gramlich, Markus Hautzinger und Matthias Karcher. Sie mussten, mit einem Fahrradhelm bewaffnet, herausfinden, welche jeweilige Eigenschaft auf die aus dem Publikum aufgestandene Gruppe zutraf. Waren Brillenträger oder blondes Haar noch relativ leicht auszumachen, stellte sich dies bei den Singles, einer Halskette, Tangaträgerinnen oder (Pferde-)Schwanz doch als recht schwierig heraus. Preise fürs Mitmachen gab es dann für alle auf der Bühne: Als Vierter erhielt „Matze“ einen Abstandshalter (Knoblauch), Markus B. bekam eine Rolle Toilettenpapier, für „Daggi“ gab es einen „Gummibaum“ (Ast mit „Gummi“) und als Sieger erhielt „Hautz“ eine Flugreise (Dose Red Bull).
Nach einer weiteren Geschichte von Roland Olpp über die vielen Arten von „Lehrer-Säcken“ (sprach er da aus Erfahrung?) wurden die vielen Ehrenamtlichen beim FCE beschenkt (siehe Bild). Der Vorstand des FCE nutzte wie gewohnt die Gelegenheit, sich vor großem Publikum bei all denjenigen mit Geschenken zu bedanken, die übers Jahr großen Einsatz für den Verein gezeigt haben.
Die Vorstellung zur Wahl der Fußballerin des Jahres nutzte Damen-Coach Mirco Göbel zunächst, um sich bei seiner Mannschaft für die tollen Spiele, die super Einstellung, die hervorragende Kameradschaft, und, und, und … zu bedanken. Nach fünfeinhalb Meter auf seiner Papierrolle hatte er dann endlich die Namen der zur Wahl stehenden Spielerinnen gefunden, die da waren: Monika Merkle, „Kapitän, Abwehrchefin und Trainingsbiene“ – sie stellvertretend für die „Helmstädter Achse“ –, Elisabeth Sembach, die für den Trainer, der ihr „Kampf und Spielkultur auf hohem Niveau“ bescheinigte, wegen ihrer raschen Entwicklung die größte Überraschung der Saison gewesen sei, sowie „unser Bambi“, Anna Englert, die als Jugendspielerin die Rechtsaußenposition trotz starker Konkurrenz besetzen konnte. Etwas kürzer fassten sich die Trainer der Herrenmannschaften, Markus und Matthias Bahner: Wenig überraschend war die Nominierung von Alexander Helfenstein („sagenhaft, was er leistet“). Ebenso vorgeschlagen wurden der zu „100% zuverlässige“ Florian Feix sowie Stefan Remelé, der durch seinen Kampfgeist zu einem Führungsspieler in der Zweiten geworden sei.
Nach der Pause kam der Auftritt der Herrenteams: Zunächst unterhielten sich Stefan und „Rippi“ über das, was sich normalerweise hinter „verschlossenen“ Kabinentüren abspielt. Sie erwähnten bei ihrem Dialog mal mehr, mal weniger versteckt, exakt 40 Namen von Spielern der Seniorenteams. Die Zahl der auftauchenden Namen sollten Roland Olpp, Reiner Dungl und Dagmar Gramlich erraten. Dabei hatte Roland am genauesten zugehört und tippte auf 36 Namen.
Nach diesem kurzweiligen Programmpunkt starteten die Spieler der ersten und wzeiten Mannschaft ihren Showblock und boten dabei große Samstagabendunterhaltung. Zur Show à la „Hit-Giganten“ stellte sich zunächst Marco Kempf alias Hugo Egon Balder als Conferencier des Abends vor, ehe er den „Hitmacher“ Dieter Bohlen, täuschend echt gegeben von Björn Peth, willkommen hieß. Den Anfang machte Howard Carpendale mit „Hello again“ (Mario Kinzel). „Howie“ folgten Wencke Myhre mit dem Lied „Er steht im Tor“ (Thomas Herma), Roy Black (Benjamin Peth) featuring Anita (Kai Grottenthaler) mit „Schön ist es auf der Welt zu sein“, Sir Cliff Richard (Stefan Remelé), „the one and only“ King Elvis (Benjamin Böttcher) mit einem seiner Hits, bei dem auch „DJ“ Markus Rappert die Knie schlotterten. Für „ein bisschen Frieden“ (Nicole) in der Welt setzte sich Markus Hautzinger ein, was er am nächsten Tag auf dem grünen Rasen allerdings nicht in die Tat umsetzte. Für den „dicken Schlusspunkt“ sorgten die Bahner-Brüder, die sich für ihr Lied, „Herzilein“ von den Wildecker Herzbuben sogar eine Choreographie (aufgehender Mond, schwungvolle Drehungen) abgestimmt hatten. Showmaster Marco Kempf, dem mit Dieter Bohlen (Björn Peth) ein „Experte“ par excellence, den manchmal bekanntlich nicht sehr viel von einem Dummschwätzer unterscheidet, zur Seite stand, sorgte schließlich mit „Sierra Madre“ für den emotionalen Höhepunkt der Musikparade. Schade war nur, dass die Zuschauer aus lauter Begeisterung – so waren Küsse von Groupies kein Einzelfall – die für den Schluss gedachten Wunderkerzen schon vorher zum Einsatz gebracht hatten. Ein Dank geht an dieser Stelle auch an die Kostümbesorgerinnen und Schminkerinnen, die sich mit ihren männlichen Opfern in der „Garderobe“ sehr geduldig zeigten, sowie an Kameramann Manuel Münkel.
Und dann war es endlich soweit: Die Entscheidung war gefallen. Mit jeweils klarem Vorsprung wurden Alexander Helfenstein (vor Florian Feix und Stefan Remelé) und Elisabeth Sembach (vor Anna Englert und Monika Merkle) zum/r Fußballer/in des Jahres gewählt – gleichzeitig der Schlusspunkt einer sehr gelungenen Weihnachtsfeier 2007, die einige (selbst am „nächsten“ Tag aktive) Spieler noch bis in die (ziemlich frühen) Morgenstunden ausklingen ließen.
In seinen Schlussworten bedankte sich Roland Olpp bei den Helfern des Abends: Otmar Ott (Nikolaus), Ralph Merkert, Kurt Merkert, Udo Diehm, Elke Diehm, Christiane Busch, Renate Huth, Gudrun Kurz (beide Küche) sowie Annika Breuer und Silke Künzig (Bedienungen).
Außerdem wies Olpp auf folgende Termine im Jahr 2008 hin: 8. Februar: Jugendhauptversammlung mit Wahlen, Jahreshauptversammlung mit Wahlen (29. Februar) Tag der Umwelt (22. März), Frühlingsfest (24./25. Mai), Jubiläumsfest 25 Jahre Damenfußball in Eichel (20. Juni bis 22. Juni), Dorffest (12. Juli) sowie das Fußballcamp mit Thomas Reis (14. August bis 16. August).