12.12.2015 | Jahresabschlussfeier bot vor allem viel Vergnügen

Die Jahresabschlussfeier des FC Eichel am Samstag (12. Dezember) in den Gemeinschaftsräumen der Eichler Vereine war mit rund 90 FC’lern hervorragend besucht. Das Kommen hat sich für alle auch gelohnt, denn der Abend bot vor allem viel Vergnügen. Dafür sorgten in erster Linie die Programmbeiträge des Frauen- und des Männerteams, aber auch Pfarrerin Dr. Verena Mätzke und Vorsitzender Roland Olpp, die mit zur Jahreszeit passenden Geschichten unterhielten. Für die musikalische Umrahmung war erneut Jenny Amarell zuständig, die am elektrischen Klavier spielte. Ein von Uwe Bauer zusammengestelltes Quiz forderte alle, die dabei mitmachten, ziemlich heraus. Hier ging das Duo Anna Englert / Isabel Winzer als Sieger hervor. Zum festen Bestandteil des Abends gehörte die Bescherung für alle diejenigen, die sich übers Jahr für unseren Verein einsetzen. Geschenke erhielten dieses Mal auch die Akteure der Theatergruppe, die im Frühjahr mit dem Stück „Freizeit in der Steinzeit“ brilliert hatten. Die Trainer Mirco Göbel und Marco Kempf präsentierten schließlich auch noch ihre/n Spieler/in des Jahres: Anna Englert und Thomas Herma.

Als schönes Zeichen wertete in seinen Willkommensworten Roland Olpp, einer der drei gleichberechtigten Vorsitzenden des FCE, die mit rund 90 Gästen gut besetzten Tische in den Gemeinschaftsräumen.

Begrüßung

Besonders begrüßte er Georg Schäfer, den Vorsitzenden des Sängerbundes Eichel, Helmut Weis, den Vorsitzenden des Angel-Sport-Clubs Eichel, sowie dessen Frau Bianca, den Vorsitzenden des FCE-Fördervereins, Siegfried Wießner, und dessen Stellvertreter Gunther Amarell. Weiter die Trainer des Frauen- und Seniorenteams, Mirco Göbel, Marco Kempf und Ralf Hofmann sowie den Leiter der Tischtennis-Abteilung, Dieter Dill. Besonders freute sich Olpp, dass dieses Mal Gemeindepfarrerin Dr. Verena Mätzke an der Jahresabschlussfeier teilnehmen konnte. Gerne hätte man, so Olpp weiter, auch Ehrenvorsitzenden Leonhard Grottenthaler begrüßt, der sich entschuldigen ließe. Mit Roland Grottenthaler und seiner Frau Hanna war aber immerhin einer der Ehrenvorsitzenden des FCE anwesend. Ihn hieß Olpp ebenso willkommen wie die Ehrenmitglieder Fritz Horn (Hofgarten), Siegfried Lumpp und Kurt Merkert.

Rückblick

Seinen Rückblick auf 2015 begann Roland Olpp mit einem Blick auf das sportliche Abschneiden der Seniorenfußballer. Da sei man ein bisschen hin- und hergerissen. Zufrieden sei man natürlich damit, dass die erste Mannschaft im ersten Halbjahr den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga Tauberbischofsheim geschafft habe. Am Ende des Jahres 2015 müsse man das jedoch relativieren, denn die Mannschaft stehe zur Halbzeit der aktuellen Spielzeit schon etwas abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Es gelte jedoch für die Mannschaft, dranzubleiben, dann könne es wieder etwas werden mit dem Klassenerhalt, hoffte der Vorsitzende, der weiter anmerkte, dass die Situation auch daher rühre, dass die personelle Situation auch aufgrund vieler Verletzungen sehr angespannt sei.
Da es in manchen engen Spielen nicht so gut für die Mannschaft gelaufen sei, beschwöre auch die Frage herauf, ob „wir uns das Quäntchen Glück, das manchmal gefehlt hat, auch wirklich verdient haben, haben wir alles dafür getan, um das Quäntchen Glück zu erzwingen?“ An den Trainern, da war sich Olpp sicher, „lag es jedenfalls nicht“.
Seine Wettbewerbs- und Spielfähigkeit zurückgewonnen habe das Frauenfußballteam. Mit Einsatz und Fleiß sei es der Mannschaft mit Trainer Mirco Göbel gelungen, nach dem vorletzten Platz zum Ende der Saison 2014/2015 in der aktuellen Spielzeit ins Mittelfeld der Frauenfußball-Landesliga Rhein-Neckar/Odenwald vorzurücken.
Die Tischtennis-Abteilung unter der Leitung von Dieter Dill habe im März 2015 den Klassenerhalt in der Kreisklasse A des Tischtenniskreises Tauberbischofsheim geschafft und ziele auch in der laufenden Saison darauf, nicht abzusteigen. Für den Vorstand des FCE sei es wichtig und wunderbar, dass sich diese Abteilung sozusagen selbst organisiert.
Roland Olpp ging dann auf ein paar Dinge ein, die der Verein FC Eichel in den vergangenen Monaten alles geleistet hat, denn „so etwas vergisst man manchmal zu schnell wieder“. Er schlug dabei den Bogen zunächst vom Jahresanfang mit dem Vereinsturnier, der Winterwanderung, den Tischtennis-Stadtmeisterschaften (alles im Januar), dem Schiedsrichter-Lehrgang (im Februar), den Klassenerhalt des Tischtennis-Teams (im März), die Aufführungen der Theatergruppe (im April), dem Lotto-Anerkennungspreis (im Mai) bis hin zum „Ereignis des Jahres“ im Juni mit der Einweihung des SoccerCourts an der Stelle des nun ehemaligen Mehrzweckplatzes unterhalb des Sportheims. Ebenfalls im Juni durfte Ehrenvorsitzender Leonhard Grottenthaler den 90. Geburtstag feiern.
In der zweiten Hälfte stand im Juli zunächst der „Tag des Mädchenfußballs“ auf dem FCE-Vereinsgelände im Blickpunkt, im August der Schöneck-Aufenthalt der FCE-Mädchen, ehe im September das DFB-Mobil in Eichel Station machte. Der Oktober habe mit der Beteiligung der FCE-Bambini am Umzug zur Michaelis-Messe begonnen und weiter erstmals das von Jugendbetreuer initiierte Training für Flüchtlingskinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Reinhardshof gebracht. Nicht zu vergessen der vom Förderverein des FCE organisierte Vortrag über „Nepal“, zu dem letztlich rund 200 Zuhörer in die Aula Alte Steige gekommen waren.
„Blickt man auf all das zurück, ist das schon beeindruckend“, sagte Olpp über die Aktivitäten des FCE. Wenn es auch immer mal wieder Probleme auch in einem Verein wie dem FCE gebe, so sei doch viel Positives festzustellen, etwa der Bereich Mädchenfußball, in dem Roland Grottenthaler, Peter Neff und ihre Mitstreiter einen „Riesenjob“ machen. „Wir werden da von Jahr zu Jahr besser“, so Olpp. Im „unteren“ Jugendbereich habe der FCE nach wie vor guten Zulauf, könne meist mindestens zwei Mannschaften für den Spielbetrieb melden und auch die Trainer- und Betreuersituation habe sich da etwas entspannt. Unauffällig, aber kontinuierlich laufe die Gymnastik-Abteilung mit Brigitte Szabo als Leiterin. Olpp nannte auch die Theatergruppe, die wieder aktiv sei, und als ebenso erwähnenswert die Tatsache, dass der FCE mit Niclas Hofmann und Dominik Resch zwei neue Jung-Schiedsrichter aufweisen könne.
Schließlich sagte Olpp, dass „wir wirtschaftlich gesund sind“, auch das sei keine Selbstverständlichkeit.

Ausblick

Seinen Ausblick begann Roland Olpp damit, dass der Vorstand und die Abteilungsleitung des FCE daran arbeiten, auch für die nächste Saison eine schlagkräftige erste Mannschaft stellen zu können. „Zunächst müssen wir aber in der Rückrunde nochmal richtig Gas geben, um den Klassenerhalt noch zu schaffen unter Mobilisierung aller vorhandenen Spieler.“
Keine Sorgen müsse man sich dagegen um die Tischtennis- und die Frauenfußball-Abteilung machen.
Insgesamt bat Olpp alle Spielerinnen und Spieler des FCE, „sich mit unserem Verein zu identifizieren“, also nicht nur Spaß an ihrem Sport zu haben, sondern auch all denen Motivation zu geben, die ehrenamtlich im Umfeld des Spielbetriebs tätig sind. „Nur dieses Zusammenwirken bringt unseren Verein weiter nach vorne und hilft uns dabei, auch schwierige Situationen zu lösen.“

Weihnachtsgeschichte von Pfarrerin Dr. Verena Mätzke

Nichts mit Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen zu tun hatte anschließend der Beitrag von Pfarrerin Dr. Verena Mätzke, die vielmehr eine zur Weihnachtszeit passende Geschichte vorlas. Es ging darin um den Streit einiger Tiere darum, was den zu Weihnachten am wichtigsten sei. Für den Fuchs war es der „Gänsebraten“, für den Eisbären war es „Schnee, viel Schnee“, für das Reh war es ein Tannenbaum, während sich die Eule „nicht so viele Kerzen“ wünschte, sondern es eher „schummrig und gemütlich“ haben wollte. Für den Pfau war ein neues Kleid am wichtigsten, für die Elster Schmuck, der Bär wünschte sich süße Sachen, während der Dachs eigentlich nur „pennen“ und der Ochse mal wieder „richtig einen saufen“ wollte. Da erhielt er einen Tritt vom Esel, der darauf hinwies, dass es zu Weihnachten doch eigentlich in erster Linie um ein Kind geht.
„Ach ja, das Kind“, antwortete da der Ochse, und „Wissen das eigentlich auch die Menschen?“

Programmbeitrag des Frauenteams

Weiter im Programm ging es anschließend mit dem Programmpunkt der Fußballerinnen, die dabei echtes Teamwork und vor allem Koordinationsfähigkeiten bewiesen. Wer die Fotos in der Bildergalerie (siehe unten) betrachtet weiß, was damit gemeint ist. „Kopf, Beine, Hände, Bauch – eine Einheit“, kommentierte Roland Olpp das Gesehene.

Bescherung
Der Programmpunkt „Bescherung“ ist fester Bestandteil der Jahresabschlussfeier des FCE, der in diesem Rahmen allen „guten Geistern“ im Verein eine Anerkennung – dieses Mal in Form je eines Bocksbeutels – im „großen Rahmen“ zukommen lässt. Ihr Geschenk nahmen demnach die Abteilungsleiter, Trainer und Jugendbetreuer ebenso entgegen wie die Mitglieder des Vergnügungsausschusses, die Platzwarte, die "Sportheim-Wirte", der Vorstand des Fördervereins, des Jugendvorstands und auch der Vorstand des Gesamtvereins - unter großem Applaus aller Anwesenden.

Jahresabschlussfeier-Quiz
Mit den 15 Fragen des „FCE-Jahresabschlussfeier-Quiz 2015“ forderte Uwe Bauer alle Anwesenden heraus, denn es war teils nicht so einfach, die richtige aus drei vorgegebenen Antworten herauszufiltern. Am besten löste das das Duo Anna Englert / Silvia Schleßmann mit zwölf Punkten. Die beiden hatten sogar die Frage nach der „schottischen Furche“ richtig beantwortet. Auf den Plätzen folgten Kurt und Renate Merkert, Sandra Fiederling / Isabel Winzer und Antonio De Simone alias „Balotelli“, die allesamt zehn Zähler aufzuweisen hatten. Alle erhielten kleine Preise fürs Mitmachen.

Programmbeitrag der Seniorenfußballer

Das Spiel „Wer bin ich?“ hatten die Seniorenfußballer für die Jahresabschlussfeier vorbereitet. Dazu bildete Moderator Marcel Weis, unterstützt von seinen „Assistenten“ Adrian Münkel und Kai Grottenthaler, zwei Teams. Die eine Mannschaft bestand aus Georg Stemmler, Elke Diehm, Antonio De Simone, Sandra Fiederling und Sven Szabo, die andere Mannschaft aus Alfred Pflugfelder, Mirco Göbel, Mathias Miranda-Martinez, Anna Englert und Gabi Böttcher. Alle hatten die Aufgabe, Prominente allgemein und lokale (Vereins-)Prominenz entweder pantomimisch, gezeichnet oder mit Umschreibungen vorzustellen und machten das richtig gut. Erinnert sei an dieser Stelle an Anna Englerts Strichmännchen, das Mathias Miranda-Martinez sofort als „Reiner Calmund“ identifiziert hatte, oder Elke Diehms schnelle Antwort auf die Frage nach Kurt Merkert, obwohl sie in diesem Moment eigentlich nicht gefragt war. Alles in allem ein großer Spaß, den die Seniorenfußballer da bereitet haben.

Die Spieler der ersten Mannschaft nutzten direkt danach die Gelegenheit, sich bei allen zu bedanken, die sie in den vergangenen Monaten unterstützt haben, und ihrem Trainer Marco Kempf ihr „Weihnachtsgeschenk“ (ein individuell gestaltetes Sweatshirt) vor großer Kulisse zu überreichen.

Spieler/in des Jahres 2015

Ein Höhepunkt der Jahresabschlussfeier war sicher die Präsentation des/der Spieler/in des Jahres 2015 durch die Trainer Mirco Göbel (Frauenteam) und Marco Kempf (Männerteam). Den Anfang machte Mirco Göbel, der zunächst in der Spielerinnenpass-Mappe blätterte und dabei einige Anmerkungen „von sich gab“, bei denen zumindest einigen Spielerinnen gleich klar war, dass nur sie gemeint sein konnten. „Spielerin des Jahres hat nicht immer etwas mit der spielerischen Leistung zu tun“, sagte Göbel dann, „denn es geht auch um das Verhalten außerhalb des Platzes.“ Daher habe er sich in diesem Jahr „stellvertretend für alle Spielerinnen, die in dieser schwierigen Phase zusammengehalten haben“, für Anna Englert als „Spielerin des Jahres“ entschieden.

Marco Kempf begann damit, dass er, wie schon im Jahr zuvor, eigentlich wieder „Die Mannschaft“ statt „des Spielers“ bei dieser Ehrung benennen wollte. Bevor er aber den Namen des „Spielers des Jahres“ präsentierte, hielt er aus seiner Sicht erst einmal Grundsätzliches zur aktuellen Situation im Herrenfußball beim FCE fest. Im Vergleich zur vorigen Saison habe man acht Spieler nicht mehr zur Verfügung, die entweder der Verein gewechselt haben oder aufgrund teils schwerer Verletzungen nicht einsatzfähig sind. „Das hat unsere Situation erheblich verschärft“, sagte Kempf. Umso dankbarer sei er über die Spieler, die helfen, Sonntag für Sonntag überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Besonders dankte er in diesem Zusammenhang Stefan Goldschmitt, der den jungen Spielern viel helfe und sie unterstütze.
Bei seiner Entscheidung zum „Spieler des Jahres“ habe sich Kempf für einen Spieler entschieden, der „mit dem FCE schon alles erlebt hat“ und eine Persönlichkeit sowohl auf dem Platz, als auch neben dem Spielfeld ist. „Jeder Trainer auf der Welt wäre stolz darauf, so einen Spieler in der Mannschaft zu haben“, sagte Kempf und ließ die „Katze dann aus dem Sack“: Spieler des Jahres 2015 beim FCE ist Thomas Herma.

Sowohl Anna Englert, als auch Thomas Herma erhielten als Erinnerung je eine Foto-Collage, auf der Szenen aus ihrem „Fußballer-Leben beim FCE“ zu sehen sind.

Appell von Trainer Marco Kempf

Die Zahl der verletzten Spieler und jener, auf die man seit der neuen Saison verzichten müsse, solle laut Trainer Marco Kempf nicht als Ausrede gelten für den aktuellen Tabellenstand. „Zu einem Großteil müssen wir uns alle selbst hinterfragen“, so der Coach. Dabei meine er nicht die Leistung bei den Spielen, in denen Kampf, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft immer stimmen würden. Gemeint sei eher die Trainingsbeteiligung, denn es reiche für die Kreisliga einfach nicht, nur einmal in der Woche richtig zu trainieren. Sein Appell an jeden einzelnen Spieler laute daher: „Seht zu, dass ihr wieder öfter ins Training kommt!“ Im vorigen Jahr habe man den Grundstein für den von vielen nicht mehr möglich gehaltenen Klassenerhalt durch eine hervorragende Trainingsbeteiligung im Winter gelegt. „Warum sollte uns das nicht noch einmal gelingen?“, fragte Kempf, der allen im Verein versprach, alles dafür in die Waagschale zu werfen, um den drohenden Abstieg zu verhindern. „Aber allein kann ich das nicht schaffen, dafür brauche ich alle Spieler! Das ist mein Wunsch für die Rückrunde.“

Abschluss

Zum Schluss des offiziellen Teils überreichte Roland Olpp an alle Mitglieder der FCE-Theatergruppe Fotoalben von ihren Auftritten im Frühjahr, ehe der Vorsitzende noch dem Veranstaltungsausschuss für die Organisation des Abends sowie den Bedienungen Christoph Diehm und Leon Hommer dankte, dann die nächsten Termine bekanntgab (siehe unter "Aktuelles") und schließlich allen FC‘lern, Freunden und Gönnern des Vereins ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016 wünschte.