Eine Rekordbeteiligung gab es beim Tag der Umwelt des FC Eichel am Samstag (29. März). 73 (!) FC’ler zwischen 5 und 77 Jahren waren zum Treffpunkt am Sportheim gekommen, um die Vereinsanlagen und das Gelände rechts und links der Landesstraße 2310 von der Staustufe bis zum Ruderhaus von Dreck und Abfall zu befreien. Die Aktion der FC-Jugendabteilung war angemeldet als Maßnahme zum Erwerb des BFV-Kleeblatts in Bronze, für das sich der FCE nun schon zum dritten Mal in Folge beworben hat.
FC-Vorsitzender Roland Grottenthaler, sein Stellvertreter Kurt Merkert und FCE-Jugendleiter Jochen Scheurich hatten die Aktion organisiert und waren über die große Teilnehmerzahl selbstverständlich hocherfreut, vor allem die rege Beteiligung der aktiven Fußballer aus dem Seniorenbereich (auch die D-Junioren waren stark vertreten) steht für eine erfreuliche Entwicklung und zeugt von einer neuen Identifikation mit dem FCE.
Zu tun gab es genug, auch für 73 Teilnehmer. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen, machten sich vor allem die jungen FC´ler daran, entlang des Radwegs Richtung Urphar und auch bergseits der L 2310 Abfall einzusammeln, den gedankenlose Zeitgenossen auf diese Weise "entsorgt" hatten. Auch Richtung Wertheim wurde der Müll eingesammelt, der dort wie auch immer "auf der Strecke" geblieben war. Eine Gruppe war im Dorf selbst in reinigender Mission unterwegs.
Genügend Arbeit gab es rund um die Sportanlagen, denn dort waren besonders viele Rückstände (Schwemmgut u.ä.) des Januar-Hochwassers zu beseitigen. Die dritthöchste Flut nach 1995 und 1970 hatte unter anderem dem Kleinspielfeld schwer zugesetzt. Hier machten sich vor allem die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft daran, den festgetrockneten Schlamm zu beseitigen. Weitere Instandsetzungsarbeiten sind am Kleinspielfeld dennoch nötig.
Viel zu tun gab es ferner am und im Sporthäuschen am Trainingsplatz, denn hier hatte das Hochwasser sichtbare Schäden hinterlassen. Aufgrund der Frostperiode, die freilich auch zum schnelleren Abzug der Fluten beigetragen hatte, platzte am Sporthäuschen der Putz von den Außenwänden, gab dabei aber auch den Blick frei auf die Michelfeit-Hohlblöcke, mit denen das "Häusle" im Jahr 1966 gebaut worden war. Nun waren am Samstag mehrere Arbeitsgruppen damit beschäftigt, am Sporthäuschen außen weiteren Putz abzuklopfen und innen die durch austretende Feuchtigkeit ebenso in Mitleidenschaft gezogene Farbe von den Wänden zu schaben bzw. zu kratzen.
Weitere FC´ler waren damit beschäftigt, den Geräteraum des Sporthäuschens auszuräumen und zu reinigen, andere hatten sich daran gemacht, dem Umkleideraum und den Duschen in der ehemaligen Milchsammelstelle in der Kirchgasse per Dampfstrahler zu neuem Glanz zu verhelfen. Auch die während der Hochwasser-Tage ausgelagerten Bälle und Tische - sie "wohnten" seither in der Garage der Gemeinschaftsräume – wurden bei der Gelegenheit wieder ins Sporthäuschen zurückgebracht. "Bis auf die Eckfähnli, die müssen wir noch waschen, ist alles wieder sauber", berichtete FC-Vorsitzender Grottenthaler in diesem Zusammenhang.
Dass es überall etwas zu tun gab, sollen folgende Beispiele belegen: der Vereinsbus wurden gereinigt, die Tore am Nebenplatz erhielten einen frischen Anstrich und bei der Überprüfung der Trikotsätze durfte erfreulicherweise festgestellt werden, dass nichts fehlt.
So verging den 73 FC´lern der Vormittag wohl wie im Flug, denn es gab Vollbeschäftigung für alle, die da willens waren. Die Stimmung, wurde berichtet, sei die ganze Zeit gut gewesen, auch, als es mal kurz anfing zu regnen.
Zur Belohnung gab es am Ende der Veranstaltung heiße Knacker und Brötchen, die der fürs Essen (holen) eingeteilte Frank Dungl bei der Metzgerei Dosch (Kreuzwertheim) und der Bäckerei Häfner (Wertheim) bestellt und abgeholt hatte. Die Freigetränke gab es aus dem Sportheim, in dem sich nach getaner Arbeit noch eine gemütliche Runde zusammenfand.
Zufrieden durften jedenfalls alle sein, sowohl die Organisatoren, als auch die "Werktätigen", denn dieser Tag der Umwelt gilt schon jetzt als ein Höhepunkt im Vereinsleben des FCE in diesem eigentlich noch recht jungen Jahr.