29.04./30.04.2006 | Volker Mohr Ballzauberer

"Allein die Teilnahme war schon ein Gewinn", so Volker Mohr nach dem Bundesfinale im Wettbewerb um den "Ballzauberer 2006". Der ganz große Wurf blieb dem 39-Jährigen am Wochenende beim Finale in der Sportschule Duisburg-Wedau aber versagt. Mit 314 von 420 möglichen Punkten belegte Mohr in der Endabrechnung in seiner Altersklasse von 32 Teilnehmern einen Platz "zwischen 15 und 25". Die genaue Platzierung wird erst noch bekannt gegeben.
 
Zwar merkt man dem Spielertrainer des FC Eichel im Gespräch eine leichte Enttäuschung ob des Abschneidens an, trotzdem berichtet er von einem insgesamt "schönen Erlebnis". Los ging es für Volker Mohr und seinen Sohn Maximilian am Samstag Morgen vom Hauptbahnhof Würzburg. Nach der Ankunft in Duisburg und dem Einchecken im Hotel Mercure wartete um 15.30 Uhr schon der Busshuttle zur Sportschule. Auf das freiwillige lockere Einspielen bei strömendem Regen verzichtete der Nassiger bewusst und beobachtete stattdessen die Vorausscheidung bei der D-Junioren Mini-WM. Abends erwartete die Mohrs ein reichhaltiges Buffet im Hotel, ehe die Bayern-Fans auf einer Großbildleinwand den Pokalsieg gegen Eintracht Frankfurt bejubeln konnten.

In zwei "Schichten" wurde dann am Sonntag der Wettbewerb ausgetragen. Nach dem sehr guten Start mit der maximalen Ausbeute von 60 Punkten an der ersten Station setzte Volker Mohr danach allerdings alle drei 25-Meter-Pässe (Station "Flankengeber") in den Sand und vergab damit schon fast alle Siegchancen. Die nächsten vier Stationen liefen zwar wieder sehr gut, bei der siebten und letzten Aufgabe, dem "Kurzpass-Ass", erreichte Volker Mohr aber nur 24 Punkte.

"Die Übungen, die mir sonst Schwierigkeiten bereiteten, habe ich mit Bravour gemeistert, und gerade bei den Aufgaben, die ich sonst aus dem Effeff beherrsche, hat es gehapert", weiß Mohr, dass für ihn mit durchaus erreichbaren 365 Punkten auch ein Platz im Finale der besten Drei möglich gewesen wäre. Die 314 Zähler bedeuteten allerdings nach 414 und 385 Punkten das schlechteste Ergebnis bei seinen drei Wettbewerben und reichten nur für einen Mittelfeldplatz. Allerdings sei bei allen Teilnehmern das Niveau im Vergleich zu den Regionalwettbewerben etwas gesunken, was wohl auf den nassen Boden und die Nervosität zurückzuführen war. So war der Hobbyfußballer nach dem Mittagessen nur noch Zuschauer bei den Finals der drei Besten jeder Altersklasse.

Trotz der vergebenen Chance auf ein WM-Ticket traten Volker und Maximilian Mohr am Sonntag Nachmittag, "eingedeckt mit Werbegeschenken", zufrieden die Heimreise an. Schließlich war ja schon allein die Teilnahme ein Gewinn.