Den Start ins Punktspieljahr 2015 hatten sie sich beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum sicher anderes vorgestellt. Am Samstag (7. Februar) gab es für die Westdeutschen, bei denen erstmals der neue Trainer Gertjan Verbeek mit seinen Co-Trainern Raymond Libregts und Thomas Reis in einem Pflichtspiel der Verantwortung standen, beim 1. FC Union Berlin eine 1:2 (1:0)-Niederlage.
Der VfL Bochum hat seine Negativserie nach der Winterpause auch nicht mit seinem neuen Trainer Gertjan Verbeek stoppen können. Nach dem misslungenen Einstand des Niederländers beim 1:2 (1:0) bei Union Berlin warten die Westfalen nun schon seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis und stecken weiter im grauen Mittelmaß fest.
Die Platzherren hingegen verbesserten sich durch den entscheidenden Treffer von Kapitän Damir Kreilach (86.) zum dritten Heimsieg nacheinander zumindest vorübergehend in die obere Tabellenhäfte und vergrößerten zudem weiter ihr Polster auf die Abstiegszone.
Emotionaler Höhepunkt vor 19.015 Zuschauern war allerdings eine bewegende Geste der Union-Spieler für ihren an Lymphdrüsenkrebs erkrankten Mitspieler Benjamin Köhler. In Absprache mit Schiedsrichter Michael Weiner kamen alle Berliner inklusive der Reservespieler vor Köhlers Tribünenplatz in T-Shirts mit seiner Rückennummer „7“ und dem Schriftzug „Gemeinsam kämpfen“ auf dem Rasen zusammen.
Sportlich bot die Begegnung kaum Torszenen. Zunächst konnte sich auch keine Mannschaft nennenswerte Vorteile erarbeiten. Bochum nutzte allerdings durch Selim Gündüz (32.) nach einer Eckball-Variante seine einzige Möglichkeit vor dem Seitenwechsel prompt zur etwas glücklichen Führung.
Nach der Pause und dem schnellen Ausgleich durch Martin Kobylanski (50.) agierte Union jedoch gefälliger, ließ den Ball kombinationssicher laufen und ging auch aggressiver zu Werke. Den Gästen bot sich beinahe folgerichtig praktisch keine Gelegenheit zum erhofften zweiten Treffer mehr.
Verbeek war nach seinem misslungenen Debüt spürbar verärgert. „Wir hätten nicht verlieren müssen, haben aber zu unsicher und auch nicht gut genug gespielt. Wir werden aber weiter wie bisher arbeiten“, sagte der neue VfL-Coach.