11.11.2007 Seniorennachmittag

Der Sängerbund Eichel war am Sonntag (11. November) turnusgemäß Ausrichter des Seniorennachmittages für Eichel/Hofgarten. Rund 45 Seniorinnen und Senioren waren dazu in die Gemeinschaftsräume gekommen.
 
Eröffnet wurde der Nachmittag durch das Grußwort des Vorsitzenden des Sängerbundes Eichel, Alfred Wetterich, und dessen Frau, Pfarrerin Cornelia Wetterich. Der Vorsitzende hieß speziell den stellvertretenden Oberbürgermeister Bernd Hartmannsgruber sowie den Vorsitzenden des Stadtteilbeirates Eichel/Hofgarten, Roland Olpp, gleichzeitig einer der Vorsitzenden des FC Eichel, willkommen.
 
Neben dem gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen gab es auch einige Programmpunkte. So sangen die Oktavenspringer die Lieder „Die launische Forelle“ und „Have a nice day“, einige der männlichen Mitglieder der „Oktavis“ brachten dazu noch den Sketch „Aschenputtel“ zur Aufführung. Gemeinsam sang man schließlich auch noch einige alte Volksweisen mit Klavierbegleitung von Günter Ligotky, dem Dirigenten des Sängerbundes, und Susanne Skirde, Leiterin der Oktavenspringer. Nach dem Schlusswort von Alfred Wetterich („Die gute alte Zeit“) sangen noch einmal die Oktavenspringer, dieses Mal die Lieder „Sah ein Knab ein Röslein steh’n“ und „Der Mond ist aufgegangen“. Nach dem zweistündigen Programm verließen die Seniorinnen und Senioren mit einem kleinen Präsent die gelungene, weil für Kurzweil sorgende Veranstaltung.
 
Nachfolgend die Rede des stellvertretenden Oberbürgermeisters Bernd Hartmannsgruber im Wortlaut:
 
Sehr geehrter Herr Wetterich, sehr geehrte Damen und Herren vom Sängerbund Eichel vor allem aber sehr geehrte, liebe Seniorinnen und Senioren. Inzwischen ist sie bereits zu einer November-Traditionsveranstaltung geworden, nämlich die alljährliche Einladung an die Seniorinnen und Senioren aus Eichel und Hofgarten, die abwechselnd vom Sängerbund und vom FC Eichel ausgesprochen wird. Viele von Ihnen sind wahrscheinlich bereits Stammgäste, andere waren noch nicht so häufig hier oder sind gar zum ersten Mal dabei. Die meisten von Ihnen befinden sich in einem Alter, in dem man neudeutsch als Senior oder Seniorin bezeichnet wird.
 
Früher sprach man da eher von „vorgerücktem Alter". Und ich denke, das hatte etwas für sich, denn Vorrücken bedeutet ja Fortschritt und das ist doch allemal etwas Positives. Mit 66 Jahren", so singt Udo Jürgens, „fängt das Leben an". Das ist zwar rein biologisch ein wenig übertrieben, aber das Leben hat in diesem Alter durchaus noch interessante Perspektiven und den Begriff „Unruhestand" kennen Sie sicher aus eigener Erfahrung. Sie alle sind irgendwie eingebunden in das Leben dieser Stadtteile, sei es im Verein, in der Kirche, im kommunalen Bereich oder einfach nur als Mitbürgerin/als Mitbürger im Erscheinungsbild hier vor Ort.
 
Zur Gruppe der Senioren zu gehören sagt über die jeweilige Befindlichkeit zunächst einmal gar nichts aus. Älter sein hat seinen Wert an sich. Älter sein heißt vor allem auch: Lebenserfahrung zu haben, viele Vorkommnisse und Ereignisse im öffentlichen oder ganz persönlichen Umfeld besonnener, wohlwollender, gütiger und eben mit der genannten Lebenserfahrung, mit wohlwollender Gelassenheit zu betrachten, und -wenn gewünscht- beratend zur Verfügung zu stehen.
 
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Seniorinnen und Senioren, Sie, wir alle leben in einer Stadt mit hoher Qualität: sei es als Wohnort, als Wirtschafts- oder Kulturstandort und nicht zuletzt als familienfreundliche Kommune. Diese Qualität wollen wir erhalten und, wo möglich, ausbauen. Dabei ist ein unschätzbarer Wert das vielfältige bürgerschaftliche Engagement, das v.a. in den Vereinen geleistet wird.
 
Ein Beispiel solcher Vereinsleistung erleben wir heute, denn ohne das Engagement des Sängerbunds Eichel und abwechselnd des FC Eichel würde dieser Nachmittag nicht stattfinden. Und so danke ich Ihnen allen, auch im Auftrag von unserem OB Stefan Mikulicz, für Ihren Einsatz, für Ihr Bemühen um unsere Mitmenschen, sei es heute hier oder zu anderen Gelegenheiten in unserer Stadt. Sie schenken damit Freude, Mitmenschlichkeit und Wertschätzung, Werte, die unsere Gesellschaft in einer zunehmend materiell ausgerichteten Zeit so dringend braucht.
 
Ihnen, liebe Seniorinnen und Senioren wünsche ich heute einen angenehmen Nachmittag mit interessanten Gesprächen und netten Begegnungen. Für die vor uns liegende dunkle Jahreszeit wünsche ich Ihnen ermunternde Lichtblicke und schon jetzt eine besinnliche aber auch fröhliche Vorweihnachtszeit. Erfahren Sie Dank und Zuwendung, aber zeigen auch Sie sich dankbar denen, die Ihnen Zeit und Zuwendung schenken; heute z.B. den Frauen und Männern des Sängerbundes Eichel, deren Einsatz und Aufmerksamkeit wir genießen dürfen. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!“