29. „Ächler Dorffest“: Tolles Wetter und tolle Stimmung

Das 29. „Ächler Dorffest“ wurde turnusgemäß vom Förderverein des FC Wertheim-Eichel e.V. organisiert, hatte an den zwei „Feier-Tagen“ ein volles Programm zu bieten und wurde in jeder Hinsicht ein großer Erfolg. Angesichts der sommerlichen Temperaturen war die Veitskirche, in der die Oktavenspringer unter der Leitung von Susanne Skirde das Fest musikalisch eröffneten, ein angenehm kühler Ort für den Auftakt des Dorffestes.

Viele Freunde/Fans des Chores nutzten diese Möglichkeit die Sängerinnen und Sänger wieder einmal zu hören. Die Oktavenspringer haben einige Jugendliche als Neuzugänge und sind gerade dabei neues Liedgut zu erarbeiten.

Im Anschluss daran hieß Roland Olpp, einer der Vorsitzenden des FC Eichel, alle Gäste auf dem Dorfplatz willkommen und wünschte unter anderem „gute Gespräche“. Er würdigte auch alle Helferinnen und Helfer, die an den Essen- und Getränkeständen ihren Dienst versahen und dafür sorgten, dass niemand Hunger oder Durst leiden musste. Gut frequentiert war am Nachmittag auch die Kaffeebar in den Gemeinschaftsräumen.

Ihren großen Auftritt hatten die jüngsten Fußballteams des FC Eichel auf dem Trainingsplatz. Zum einen gab es ein Bambini-Spiele mit den Kickern des FC Eichel und des VfB Reicholzheim/Dörlesberg. Ebenfalls über eine große Zuschauerkulisse freuen durften sich danach die F-Junioren-Mannschaften des FCE, die gegen die im Frühjahr neu gegründete E-Mädchen-Mannschaft knapp mit 3:4 Toren den Kürzeren zogen. Die Mädels freuten sich natürlich über ihren allerersten Sieg auf dem Fußballplatz.

Über seine Reisen nach Nepal berichtete Günther Ascher in den Gemeinschaftsräumen. Auch hier waren viele Interessierte, es waren sicher 50 bis 60 Zuhörer da. Ascher erzählte zirka 90 Minuten lang anhand einer Power-Point-Präsentation über Land und Leute, Politik und seine Erlebnisse mit den Menschen und der Natur dort.

„Wertheims älteste Nachwuchsrockband der Welt“ nennt sich die Formation „Disturbed Neighborhood“, die am Abend den Dorfplatz rockte. „Die Show bei einem grandiosen ,Ächler’ Publikum war sicher einer der Höhepunkte unserer World Tour – tolle Stimmung, tolles Wetter, guter Sound“, wertete die Band selbst ihren Auftritt. Wer die „Disturbed Neighborhood“ in Eichel verpasst hat, kann die Band bald anlässlich des Wertheimer Altstadtfestes wieder live erleben.

Der zweite Tag des „Ächler Dorffestes“ begann mit einem Gottesdienst rund um die Dorflinden im Ortskern. Der Gottesdienst wurde vom  Posaunenchor der Stiftskirche und den Oktavenhüpfern unter der Leitung von Annika Kegelmann und Leon Röhrig, der auch an der Gitarre begleitete, umrahmt und fand viel positiven Zuspruch aus der Bevölkerung.

Pfarrer Michael Göbelbecker hielt eine anschauliche Predigt und forderte dabei dazu auf, sich für die Schwächsten einzusetzen und damit die Gemeinschaft zu stärken. Dazu hatte er eine große Kette vorbereitet, die ein schwaches Glied hatte. Die Kinder des Chores sollten sie hochhalten und versuchen zu reißen. Pfarrer Göbelbecker verglich die Dorfgemeinschaft, Vereine, Familien, Chöre, Wohnstift, mit dieser Kette. Die Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, deshalb muss das schwächste Glied gestützt werden, sonst zerbricht die Gemeinschaft.

Als Teil der Gemeinschaft in den Stadtteilen Eichel und Hofgarten fühlen sich in jedem Fall Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnstifts Hofgarten, wie Geschäftsführer Martin Leynar betonte.

Aus der Einrichtung war ein ganzer Bus voll mit rund 80 Personen nicht nur zum Gottesdienst gekommen, sondern blieb auch noch zum Mittagessen. Dafür zeichneten erneut die Mitglieder des Angelsportclubs Eichel (ASCE) verantwortlich, die Backfisch und geräucherte Forellen im Angebot hatten. Von diesem Angebot wurde auch reger Gebrauch gemacht.

Martin Leynar lud alle Besucher des Dorffestes am Nachmittag in das Wohnstift zum 1. Sommer- und Familienfest ein, das übrigens auch ein großer Erfolg war.

Am Rande des Dorffest-Geschehens wurde darüber hinaus bekannt, dass ab September „Pfarrerin z. A.“ (zur Anstellung – früher hieß dies Vikarin) Dr. Verena Maetzke als Seelsorgerin in die Gemeinde Eichel-Hofgarten kommen wird.